Stolperstein für Frieda Flatau
Am Dienstag, 15. November 2016, 9.30 Uhr fand an der Nürnbergerstraße 49/Augsburgerstraße in 10789 Berlin die Stolpersteinverlegung für Frieda Flatau (1889-1942) statt.
Die Stiftung Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung Zürich und die Berliner Geschichtswerkstatt e.V. hatten zur Teilnahme eingeladen. Die Legung des Steins ging blitzschnell vonstatten. André Pinkus, Brigitte Walz-Richter, Esther Burckhardt und Gisela Wenzel sprachen in Anwesenheit von Familienangehörigen, Freunden und Mitarbeiterinnen der Stiftung aus der Schweiz. Im Anschluss fand sich die Gesellschaft zum Gespräch beim Imbiss im Café Bleibergs, Nürnbergerstraße 45A ein.
Friedel Flatau, geboren in Breslau, war Jüdin und lebte als Schauspielerin in Berlin. Sie war die Tante des Schweizer Buchhändlers Theo Pinkus (1909-1991). Vor 75 Jahren, am 18. Oktober 1941, wurde sie mit dem ersten Osttransport ins Getto Litzmannstadt (Lodz) deportiert und am 8. Mai 1942 im Todeslager Kulmhof (Chelmno) ermordet.