Hellmut – Die lange Geschichte einer kurzen Strasse

Immer wieder mal hat es die Hellmutstrasse im einstigen Arbeiterquartier Aussersihl mit politischen Aktionen in die Schlagzeilen geschafft; einmal war sie sogar Thema im Bundesrat.

Das Buch erzählt Geschichte und Geschichten aus dem verrufenen Zürcher Langstrassenviertel: Von den letzten Arbeitern, von Lumpenproleten und Revoluzzern, von Häuserspekulanten und wie sich die Anwohnerinnen und Anwohner der kleinen Strasse erfolgreich für ihre Häuser und gegen den Autoverkehr eingesetzt haben – je nach politischer Generation mit unterschiedlichen Strategien: Massenlinie oder paradoxer Intervention. Das Buch skizziert deshalb auch ein kleines Sittengemälde der politischen Bewegungen in der Stadt Zürich seit den 1950er Jahren.

Der Autor Hannes Lindenmeyer ist Hellmi-Aktivist der ersten Stunde. Sein Leben hat er entlang der Tramlinie 8 verbracht. Er versteht sich als Barfusshistoriker gemäss dem Grundsatz von Sven Lindqvist „Grabe, wo du stehst“. Viele Jahre war er aktiv im Historischen Verein Aussersihl, dessen Nachlass sich im Bestand der Studienbibliothek in der ZB Zürich befindet. In den 80er Jahren war er zudem Stiftungsrat der Stiftung Studienbibliothek. 

Lindenmayer, Hannes: Hellmut – Die lange Geschichte einer kurzen Strasse; mit 150 Fotos und Zeitdokumenten; Rotpunktverlag 2018
ISBN 978-3-85869-800-1

(Buchvorstellung im Anschluss an die GV des Fördervereins der Stiftung Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung Zürich vom 10.7.2018 im Gemeinschaftsraum der Siedlung Hellmi in Zürich)